Die FF Bruck im Hochwassereinsatz
Die Wetterprognosen verhießen für vergangenen Samstag nichts Gutes für die südbayerischen Landstriche und leider wurde dieses ungute Gefühl auch schnell zur Gewissheit: infolge massiver Niederschläge wurden zahlreiche Ortschaften von einem "Jahrhunderthochwasser" heimgesucht. Während die meisten Erlanger Bürger sich langsam auf die verdiente Nachtruhe einstellen durften, kam bei den Erlanger Feuerwehren Betriebsamkeit auf: schließlich galt es zusammen mit der Feuerwehr Nürnberg innerhalb kürzester Zeit ein Hilfeleistungskontingent für die betroffenen Gebiete zusammenzustellen.
Hier waren auch wir von der FF Bruck gefordert. Insgesamt meldeten sich innerhalb einer halben Stunde sieben Kameraden zum Einsatz fertig; eine stolze Zahl, wenn man bedenkt, dass Samstagabend um 23 Uhr die wenigsten Arbeitgeber zur kurzfristigen Klärung der Freistellung vom Arbeitsplatz erreichbar sind. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere Helfer und auch deren Arbeitgeber für die Flexibilität und das gegenseitige Verständnis!
Um 6 Uhr am Sonntagmorgen brach das Erlanger Teilkontingent - wie zahlreiche weitere Hilfeleistungskontingente im kompletten Freistaat in den folgenden Stunden- gen Schwaben auf, während die verbliebenen Einheiten den Brandschutz der Stadt sicherstellten, denn auch dieser darf bei aller Hilfsbereitschaft nicht vernachlässigt werden.
Für das Gesamtresumee möchten wir an dieser Stelle auf die Website-Veröffentlichung der Feuerwehr Erlangen verweisen; für die FF Bruck bildete für die Einsatzdauer Offingen, eine Marktgemeinde im Landkreis Günzburg, den Einsatzschwerpunkt. Hier galt es, den Wassereintritt in besondere zu verhindern. Als Beispiel sei hier die Sicherung der Lagerhallen eines Speditionsbetriebes genannt, in denen sich unter anderem auch Gefahrstoffe befanden. Diese Gefahr konnte durch Zusammenarbeit mehrerer Organisationen erfolgreich gebannt werden.
Anstrengende drei Tage liegen hinter unseren Einsatzkräften. Aber auch drei Tage, in denen wir neue Eindrücke sammeln und ab und zu auch die ein oder andere unbeschwerte Minute -trotz des Bildes der Zerstörung um uns herum- mitnehmen konnten. Vor allem aber konnten wir das tun, was unser Auftrag als Feuerwehr ist: unseren Nächsten in der Not eine Hilfe zu sein.
Wir wünschen allen Betroffenen viel Kraft für die kommende Zeit des Wiederaufbaus; desweiteren möchten uns bei allen beteiligten Organisationen und vor allem auch der Bevölkerung vor Ort für das stets gute, konstruktive Miteinander bedanken!